Flow-Profile anlegen
Wann sind deine Schützlinge im Flow? Schreibe das für jeden deiner Schützlinge auf. Eine schöne Gelegenheit, sie nochmal mit anderen Augen zu sehen. Die Beobachtung kann dann später mehrfach eingesetzt werden (siehe Übungen unten).
Negativen Gefühle als Erkennungszeichen
Negative Gefühle werden gut erinnert. Daher kann man Kinder gut fragen: Wann hattest du den so eine Situation, in der du beim Tun unterbrochen wurdest und dich das geärgert hat? Du warst total dabei und dann kam jemand und hat gesagt, du sollst aufhören. Kennst du das? Oder spezifischer: Kennt ihr das, wo ihr gerade was macht und dann ruft die Mama zum Essen? Wann war das? Was hast du gerade gemacht, das unterbrochen wurde?
Das Ergebnis sollten Flow-Momente sein.
Sprich dann auch über Möglichkeiten, die negativen Gefühle zu reduzieren. Vielleicht könnt ihr eine Vorwarnung ausmachen -> 5 Minuten vor dem Ende nochmal vorwarnen, dass gleich Schluss ist. Macht man ja oft, vergisst es aber auch häufig. Hier helfen Instrumente wie Sanduhren usw.
Vertiefung
Vertiefende Fragen, die man Kindern nach Flow-Momenten stellen kann:
- Wo fühlst du das?
- Wie fühlt sich der Flow an?
- Wann tut das besonders gut?
- Wozu/wann sind denn Flow-Momente gut für dich? Mögliche Antworten könnten sein: Damit ich mich besser fühle, damit ich mich beruhige, weil ich dann weiß, dass ich tolle Sachen mache …
Flow-Parcours
Baue verschiedene Stationen auf. An jeder Station kann etwas anderes gemacht werden (ein Spiel, malen, Bewegung, …). Die Stationen sollten unterschiedliche Qualitäten haben (Anstrengung, Beruhigung, gemeinsam, Einzelarbeit …). Nach einer gesamten Runde oder einigen Wechseln kommen alle zusammen zur Reflexion. Wann warst du im Flow? Wann bist du nicht reingekommen oder wurdest unterbrochen? Was war deine liebste Station? Welche Stärken hast du da eingesetzt.
Flow und Zocken
Computerspiele (ob Tablet, Handy oder Computer) sind Flowgeneratoren – Anforderung und eigene Fähigkeiten werden immer in ein perfektes Verhältnis zueinander gebracht. Schon kleiner Kinder können das erkennen – wenn auch noch weniger gut kontrollieren. Wenn Computerspielen als Flow-Moment genannt wird, nimm das gerne zum Anlass, möglichst wertfrei darüber zu sprechen.
Flow-Belohnung
Sammle Flow-Momente. Kinder können dann zur Belohnung Zeit für Flow-Aktivitäten bekommen.
