Diese Übung ist vor allem gemeinsam mit anderen wirksam. Sie trainiert gleichzeitig die Wahrnehmung für Flow, für Stärken, Empathie und positive Kommunikation. Daher setzen wir sie gerne auch in größeren Gruppen ein oder bei einem Schnupperkurs. Sie funktioniert allerdings auch allein oder in kleinen Gruppen.
Nachdem du den anderen Teilnehmenden das Flow-Modell erklärt hast, kannst du mit ihnen einige Beispiele durchgehen – aus Kunst, Sport, Musik, sozialen Beziehungen … Das alleine ist schon eine schöne Übung – für mich und für eine Gruppe. Sich an Momente zu erinnern, in denen Zeit und Raum nicht mehr wichtig waren, ich mitten in der Tätigkeit war und anschließend stolz auf das Ergebnis sein konnte. Das ist Teil eines glücklichen Lebens.
Teile die Teilnehmer in Paare ein. Jede Person soll Ihrer Partnerin einen Flow-Moment erzählen. Die Geschichte, die jede/r gleich erzählen soll, soll eine wahre Begebenheit aus dem eigenen Leben sein, eine Situation beschreiben, in der man sich „selbst vergessen“ und „die Zeit aus den Augen verloren“ hat, eine Situation, aus der man sozusagen danach auftauchte, zurückblickte und sagte: „Wow, da ist mir aber etwas Tolles gelungen“. Die Aufgabe der Zuhörer*in ist es, daraus drei Stärken auf eine Karte zu notieren. Nach 5 Minuten werden die Rollen gewechselt. Danach tauschen beide Partner*innen die Stärken-Karten aus, so dass jede ihre eigenen Stärken in der Hand hält.
Wir verwenden zur Unterstützung häufig vorgedruckte Karten. Die Karte mit meinen Stärken kann dann in den Geldbeutel oder auf den Schreibtisch. Immer wenn es mir nicht so gut geht, ich eine kleine Hilfe brauche oder einfach nur einen netten Moment möchte, schaue ich mir die Karte an 🙂 Vielleicht hilft die Stärke mir gerade bei den Herausforderungen des Alltags.
Es muss natürlich nichts Vorgedrucktes sein. Einfache kleine Zettelchen gehen auch.