7. Feiern

Wir haben Feierabend – also wird am Abend gefeiert? In der Jugendsprache Ende der 10er Jahre heißt es “das feiere ich voll”. Aber feiern wir ausreichend oft? Wie oft, wie viel und auf welche Weise tut uns gut? Diese Fragen kann jede/r für sich beantworten. Allerdings stellen wir immer wieder fest, dass erreichte Ziele oft schnell vergessen werden. Die eigentliche Ernte wird nicht oder unzureichend eingeholt. Es gibt so viele Gelegenheiten, auf die eigene Leistung, die der anderen und das Miteinander stolz zu sein. Zudem können sich die Vorstellungen von “guten Feiern” von Person zu Person unterscheiden. Es sollte also viel Austausch darüber geben. Hier ein paar Ideen, wie wir das tun können.

Feier-Rituale

Phase 1 – Sammlung von Ritualen

Welche Feiern kennst du? Welche Feste feierst du? Welche Feiern gibt es in anderen Kulturen? Es macht Freude, in einer Gemeinschaft zu reflektieren, wann und wie gefeiert wird. Hieraus können Collagen entstehen, Geschichten-Sammlungen, Bilder, Listen …

Mit welchen Ritualen feierst du Erfolge oder kommst zur Ruhe?

Phase 2 – persönliche Feier-Reflektion

Was macht mir an Feier-Ritualen Freude? Was finde ich daran besonders wertvoll? Was stört mich? In dieser Phase geht es um den persönlichen Bezug zwischen den Ritualen und meinen Bedürfnissen und Werten. Aber auch darum, wo mir Feiern zu weit gehen. Das schafft eine gute Balance und Stimmigkeit.

Phase 3 – Dein Feiertag

Was möchte ich wann konkret feiern? Hier geht es in erster Linie um dich. Ja, auch du kannst dich feiern. Wie hältst du deine Erfolge/ erreichten Ziele fest?

Dein persönlicher Feiertag

  • Wie halte ich meine erreichten Ziele fest? Was habe ich aus Nicht-Erreichtem gelernt und wie halte ich das fest?
  • Welche Zeit und welchen Ort nimmst du dir, um über das Erreichte und erfolgreich Gescheiterte zu reflektieren? Vielleicht eignet sich dein Namenstag. Vielleicht gibt es Zeiten im Jahr, an denen du mal einen Tag frei nehmen kannst. Vielleicht gibt es einen besonderen Ort für dich, der sich zur Reflektion besonders gut eignet.
  • Was gönnst du dir an deinem Feiertag? Mache dir eine Sammlung guter Dinge oder Situationen, mit denen du dich belohnen kannst.
  • Kreiere aus dem vorher genannten einen eigenen Feiertag. Wie ist der Ablauf? Dann nur noch in den Kalender eintragen und feiern 🙂

Phase 4 – gemeinsam feiern

Oben sind ja schon alle Grundlagen geklärt. Das lässt sich natürlich auch auf eine Partnerschaft, Familie oder ein Team übertragen. Es gibt da schon viele Feste wie Weihnachten oder Schulfest. Was häufig zu kurz kommt, sind die Erfolge, die man sich hart erarbeitet hat, auch wertschätzend zu reflektieren, stolz darauf zu sein und die Fortschritte wertzuschätzen.

In Gesprächen mit einzelnen Personen oder Gruppen wird oft deutlich, dass die erzielten Erfolge oder Lernfortschritte aus “Scheitern” nicht oder unzureichend festgehalten werden. Finde Wege, das besser zu machen:

  • Ein Glas, in dem täglich überlegt wird, ob ein Erfolgs-Zettel eingeworfen werden kann.
  • Ein Tagebuch, in dem du Erfolge und Lernfortschritte markierst.
  • Eine Software für Projektmanagement, in der man Projekte nachverfolgen kann und diese nach Abschluss bewertet werden kann (die “besten” gehen dann in die Erfolgs-Galerie und werden am Jahresende gefeiert),

Dabei ist zu beachten, dass in Phase 2 jede/r seine eigenen Vorstellungen haben kann, wie “richtig” gefeiert werden sollte. Um Gemeinsamkeit zu schaffen, ist es notwendig, mit möglichst vielen aus der Gemeinschaft zu besprechen, wie eine tolle Feier aussieht, damit sich möglichst alle wohlfühlen.

Also viel Freude am Feiern. Das Ende ist ein neuer Anfang. Auf ein baldiges Wiedersehen.

Interesse

Interesse etc
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