Wir haben uns bis jetzt mit vielen Themen für ein besseres Leben auseinandergesetzt: An welchen Dingen wir Freude haben, wie schön Gemeinsamkeit ist, welche Werte wir haben, was uns in den Flow bringt und wie wir Optimismus fördern können. Und dennoch kann es sein, dass wir nicht recht weiter kommen. Die vorgestellten Übungen sind klasse, wir haben bei den Treffen auch Lust, die Übungen auszuprobieren, aber dann kommen die vielen Dinge des Alltags dazwischen. Die Übungen und Ziele sind dann vielleicht vergessen, alte Gewohnheiten sind stärker oder anderes ist einfach wichtiger. Wie kann ich es schaffen, meine Ziele trotz der vielen Ablenkungen und Dringlichkeiten zu erreichen?
Im Video stellen wir dir zwei Ansätze von zwei Personen vor: Prof. Tali Sharot lehrt Kognitive Neurowissenschaften am University College London und MIT sowie Bestsellerautor James Clear. Beide Ansätze lassen sich mit dem PERMA-Konzept verbinden.
Hier findest du
- ein Arbeitsblatt zu SMARTen Zielen
- ein Arbeitsblatt über alle Themen
- unten pro Thema weitere Erläuterungen
Meaning/ Sinn
Werte sind das Rückgrat und Orientierung unseres Handelns. Wie wir Werte entwickeln können, habe wir in der Einheit Sinn besprochen. Je stärker dein Ziel mit deinen Werten verbunden ist, desto widerstandsfähiger und beständiger wirst du. Die Fragen, die du dazu beantworten kannst, sind: Welche Werte sind mit dem Ziel verbunden? Was ist toll/wertvoll daran, mein Ziel zu erreichen?
Positive Gefühle/ Begeisterung
Die positiven Gefühle sind wichtiger Bestandteil deiner Motivation. Damit haben wir uns in der Einheit Spaß haben beschäftigt. Um den Motor der Motivation am Laufen zu halten, kannst du dir diese Fragen beantworten: Was macht mir bei der Umsetzung Spaß? Wie halte ich die Erinnerung an den Spaß fest? Wie belohne ich mich (direkt), sobald ich ein (Teil-)Ziel erreicht habe?
Relationships/ Beziehungen
Der Mensch ist von seiner Anlage her ein Herdentier. Die Beziehung zu anderen kann auf dich je nach Situation einen starken negativen wie auch positiven Effekt haben. Unter den richtigen Bedingungen können uns Menschen unterstützen und motivieren. Einige Aspekte von sozialen Beziehungen haben wir uns in der Einheit Gemeinsamkeit angesehen. Im Zusammenhang mit deinem Ziel kann es sein, dass du dir eher einen freundschaftlichen Wettbewerb wünscht und/oder Lob, Anerkennung oder Inspiration. Hier sind folgende Fragen nützlich: Wem erzähle ich von meinen Zielen? Mit wem arbeite ich zusammen? Mit wem trete ich in konstruktiven Wettbewerb?
Engagement
Mit dem Engagement haben wir uns in der Einheit Flow und Freude am Tun beschäftigt. Im Flow bin ich optimal in meiner Kraft. Flow braucht allerdings auch unterbrechungsfreie Zeit und die richtigen Bedingungen. Daher kann man sich diese Fragen beantworten: Wie vermeide ich Störungen und ungünstige/s Verhalten/ Bedingungen? Welche Rituale etabliere ich?
Accomplishment (Zielerreichung)
Zielerreichung hat auch etwas mit Planen und Techniken zu tun. Eine dieser Techniken ist die SMART-Methode. Folgende Kriterien erfüllt ein SMARTes Ziel:
- Spezifisch: Ein anderer versteht schnell, was ich meine.
- Messbar: Die Zielerreichung und ggfs. die Zwischenschritte können objektiv gemessen werden. Die Messpunkte werden sichtbar festgehalten.
- Angemessen/Attraktiv: Das Ziel ist für mich erstrebenswert und passt zu meiner Situation. Ich feiere das Ergebnis.
- Realistisch: Ich kann es aus eigener Kraft schaffen oder nutze Ressourcen, die ich 100%ig bekommen kann.
- Terminiert: Für die Zielerreichung und ggfs. für die Zwischenschritte gibt es ein klares Datum.
Die Beantwortung folgender Fragen ist für deine Zielerreichung nützlich: Welches ist mein SMARTes Ziel? Welche Ressourcen setze ich ein (Zeit, Geld, Material, Unterstützer*innen …)? Welches sind meine einfachen Teilschritte? Wie erinnere ich mich immer wieder an mein Ziel? Wie halte ich Fortschritte fest?
