In unserer modernen Welt sind psychische Gesundheit und authentische zwischenmenschliche Kommunikation immens wichtig. Viele Männer wachsen mit dem Bild auf, Gefühle zu verbergen, Schwäche zu vermeiden und Stärke allein über Leistung zu definieren. Dies führt häufig zu Unzufriedenheit, Beziehungsproblemen oder sogar zu aggressivem Verhalten.
Es ist Zeit, die starren Rollenbilder aufzubrechen: Männer dürfen und sollten über ihre Emotionen sprechen – das befreit, stärkt das Miteinander und fördert echte Verbundenheit.
Die Tagesschau hat in ihrem Beitrag (https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/psychologie-maennlichkeit-gewalt-kommunikation-100.html) aufgezeigt, dass herkömmliche Vorstellungen von Männlichkeit oft dazu führen, dass Männer ihre Gefühle verdrängen. Studien der Psychologie belegen, dass genau dieses Unterdrücken von Emotionen das Risiko für Aggressionen und psychische Belastungen erhöht. Forschungsansätze aus der Positiven Psychologie, beispielsweise die „Broaden-and-Build“-Theorie von Barbara Fredrickson, zeigen hingegen, dass das bewusste Erleben und Ausdrücken positiver und negativer Gefühle unsere Resilienz stärkt. Martin Seligmans PERMA-Modell unterstreicht zudem, wie Engagement (E), positive Beziehungen (R) und Sinn (M) durch offene Kommunikation gefördert werden. Wer seine Emotionen anerkennt und teilt, erlebt mehr Lebensfreude und entwickelt langfristig psychische Widerstandsfähigkeit.
Im Alltag können wir alle dazu beitragen, eine Kultur des Zuhörens und Verstehens zu fördern. Männer sollten ermutigt werden, in Freundeskreisen, Partnerschaften oder Familien Gefühlslage offen anzusprechen – sei es durch regelmäßige Gesprächsrunden, Tagebuchschreiben oder den Besuch von emotionalen Trainings. Schon kleine Schritte, wie ehrlich nachzufragen „Wie geht es dir gerade?“, schaffen Raum für echte Verbindung und verhindern Isolation.
Herzliche Grüße von Dominik