Stress ist längst kein Einzelfall mehr, sondern betrifft uns alle – im Beruf, im Studium, in der Familie und in unserem sozialen Umfeld. Wenn zwei Drittel der Deutschen angeben, gestresst zu sein, dann ist das ein deutlicher Weckruf. Denn Dauerstress hat nicht nur kurzfristige Auswirkungen wie Erschöpfung und Gereiztheit, sondern kann langfristig unsere Gesundheit und Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Wir sollten Stress nicht als unvermeidliches Übel betrachten, sondern als Signal, das uns darauf hinweist, innezuhalten und unsere Prioritäten zu überdenken.
Laut dem aktuellen Stressreport auf Radioeins (https://www.radioeins.de/programm/sendungen/modo1619/_/stressreport–berliner-und-brandenburger-besonders-belastet.html) fühlen sich besonders Berliner und Brandenburger stark belastet. Die Techniker Krankenkasse bestätigt, dass mehr als die Hälfte der Befragten das Leben heute stressiger empfindet als vor 15 oder 20 Jahren. Dr. Judith Mangelsdorf, Professorin für Positive Psychologie an der Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport, nennt drei zentrale Ursachen: erstens die hohen Erwartungen, die wir an uns selbst setzen, zweitens der Druck durch Arbeit, Schule oder Studium und drittens die globalen und politischen Krisen, die ein Gefühl von Unsicherheit nähren. Studien der Positiven Psychologie zeigen, dass Achtsamkeitsübungen, bewusste Pausen und realistische Zielsetzungen helfen können, den Stresspegel zu senken und psychische Widerstandskraft zu stärken.
Für unseren Alltag bedeutet das: Schon kleine Veränderungen können große Wirkung haben. Bewusst eine kurze Pause einlegen, den Tag strukturierter planen und Gedanken über das, was uns wirklich wichtig ist, aufschreiben. So schaffen wir Raum für mehr Gelassenheit und Wohlbefinden.
Herzliche Grüße von Dominik