Beitrag: Flüchtiges Glück, große Wirkung

Warum sollten wir uns mit der Dauer von Glücksmomenten beschäftigen? In einer Welt voller Ablenkungen, Stress und Leistungsdruck wirkt die Frage nach echtem, spürbarem Glück fast schon luxushaft. Dabei hilft uns gerade das Bewusstsein darüber, wie kurz ein Glücksrausch ist. Es hilft, diese Augenblicke bewusster wahrzunehmen und öfter in unseren Alltag einzubauen.

Kurze Botschaft: Glück ist flüchtiger, als wir denken – und trotzdem liegt es in unserer Hand, es zu vergrößern.

Was steckt dahinter? Laut dem Zeit-Wissen-Artikel „Wie viele Minuten dauert Glück?“ (Ausgabe 06/2025) schüttet unser Gehirn in Sekundenbruchteilen Botenstoffe wie Dopamin, Serotonin, Endorphine und Oxytocin aus. Die akute Glücksreaktion – zum Beispiel beim Lachen mit Freunden, beim Genuss eines guten Kaffees oder beim Musikhören – hält dabei oft unter einer Sekunde, genauer nur einige Zentel einer Sekunde an. Doch die chemische Kaskade, die hinter diesen Momenten steckt, hinterlässt Spuren: Wir entwickeln Vorfreude, formen Erinnerungen und bauen langfristig ein positives Grundgefühl auf.

Die Positive Psychologie liefert ergänzend wertvolle Erkenntnisse. Barbara Fredrickson beschreibt in ihrer „Broaden-and-Build“-Theorie, wie kurze positive Emotionen unsere Gedanken- und Handlungsspielräume weiten und so Ressourcen wie Resilienz oder Kreativität aufbauen. Martin Seligman betont mit seinem PERMA-Modell (Positive Emotionen, Engagement, Relationships, Meaning, Accomplishment) die fünf Säulen eines erfüllten Lebens. Studien zum sogenannten „Three Good Things“-Journal zeigen: Wer jeden Abend drei positive Erlebnisse aufschreibt, steigert sein Wohlbefinden nach wenigen Wochen deutlich – weil er bewusst wahrnimmt, wie viel Gutes täglich passiert.

Was bedeutet das für unseren Alltag? Ganz praktisch heißt es: Halte Glücksmomente nicht für selbstverständlich, sondern mache sie zum Ritual. Das kann eine bewusst genossene Tasse Tee am Morgen sein, ein digitales Detox-Abend oder ein kurzer Dankbarkeitsinnerung im Tagesverlauf. Indem du solche Routinen fest verankerst, schaffst du mehr Gelegenheiten für die kleinen Dopamin- und Serotoninkicks, die dein Gehirn – und damit du selbst – langfristig widerstandsfähiger und zufriedener machen.

Herliche Grüße von Dominik

Anregung durch: https://www.zeit.de/zeit-wissen/2025/06/glueckshormone-glueck-gluecksmomente-dauer-gehirn

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