Beitrag: Kinderängste: Mit Mut wachsen

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Warum uns das Thema am Herzen liegt
In unserer schnelllebigen Zeit, in der Kinder mit steigenden Anforderungen in Schule, Freizeit und durch digitale Medien konfrontiert sind, gewinnen Fragen der psychischen Gesundheit zunehmend an Bedeutung. Ängste gehören zwar zum Aufwachsen dazu, können aber, wenn sie zu stark oder zu langanhaltend sind, die Entwicklung und das Wohlbefinden unserer Jüngsten beeinträchtigen.

Kurz und knapp unsere Botschaft
Ängste bei Kindern sind in vielen Phasen ihrer Entwicklung normal – sie sind Warnsignal und Wachstumschance zugleich. Wichtig ist, sie ernst zu nehmen, ohne in Überbehütung zu verfallen.

Worum es inhaltlich geht
1. Altersgemäße Ängste:
• Kleinkinder (bis 3 Jahre) fürchten Trennungen und unbekannte Personen.
• Vorschulkinder (3–6 Jahre) haben oft Angst vor Dunkelheit oder imaginären Monstern.
• Schulkinder (6–12 Jahre) sorgen sich zunehmend um schulische Leistungen oder Mobbing.
Das bestätigt auch der Beitrag „Wie viel Angst ist bei Kindern ‘normal’?“: Solche Furchtsamkeiten sind typisch und meist vorübergehend.

2. Wenn Ängste klinisch relevant werden:
Laut Tagesschau (https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/therapie-kinder-psychologie-100.html) leiden immer mehr Kinder unter schweren Angststörungen – das Therapieangebot aber ist knapp. Wartezeiten von Monaten, zu wenig Fachkräfte, finanzielle Hürden: Viele Familien bleiben ohne schnelle Hilfe.

3. Erkenntnisse der Positiven Psychologie:
• Martin Seligmans PERMA-Modell legt Wert auf Positive Emotionen, Engagement und Beziehungen, um Resilienz zu fördern.
• Barbara Fredrickson zeigt in ihrer „Broaden-and-Build“-Theorie, dass positive Gefühle das Stressbewältigungsrepertoire ausweiten.
• Angela Duckworths Konzept der „Grit“ betont Ausdauer und Leidenschaft als Schutzfaktoren gegen aufkommende Ängste.
• Studien zu Achtsamkeit und Dankbarkeitstraining (z. B. Luthans et al.) belegen, dass regelmäßige Kurzübungen das emotionale Gleichgewicht von Kindern verbessern.

Was das für unseren Alltag bedeutet
• Offene Kommunikation: Ängste benennen, ohne zu verharmlosen, und das Kind ermutigen, über Gefühle zu sprechen.
• Ressourcen stärken: Kleine Erfolge sichtbar machen, Mutproben behutsam begleiten – das Selbstvertrauen wächst.
• Positives Ritual etablieren: Dankbarkeitsrunde am Abend oder Atemübungen am Morgen helfen, den Blick auf das Gute zu lenken.
• Professionelle Hilfe frühzeitig suchen: Gerade bei hartnäckigen oder stark belastenden Ängsten sollten Eltern nicht zögern, Psychologen oder Kinder- und Jugendpsychiater einzubeziehen.

Indem wir die Balance zwischen Schutz und Förderung wahren, ermöglichen wir Kindern, mit altersgemäßen Ängsten zu wachsen und Lebensfreude zu bewahren.

Herzliche Grüße von Dominik

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