
Hamburg, 16. Februar 2024 – Eine aktuelle Online-Umfrage von Expert:innen, durchgeführt von den GlücksStiftern, bringt interessante Impulse zu Stressfaktoren im Bildungssystem. Die ersten Ergebnisse zeigen deutlich, dass vor allem die Arbeitsbedingungen und die zeitliche Überlastung der Lehrenden als wesentliche Stressquellen wahrgenommen werden – weniger die Schüler:innen.
Hauptstressfaktoren und Lösungsvorschläge
Die Studie zeigt, dass der Stressgrad unter den Befragten stark variiert, wobei für die Zukunft eine detaillierte Analyse z.B. nach Schulformen geplant ist. Als Hauptfaktoren zur Stressreduktion wurden die Reduzierung der zeitlichen Arbeitsbelastung, etwa durch weniger Verwaltungsaufgaben, sowie ein verbessertes Miteinander im Arbeitsumfeld identifiziert.
Die Rolle des Privatlebens im Umgang mit Stress
Viele Lehrkräfte fühlen sich gut gegen Stress gewappnet, was teilweise auf ihre Erfahrungen mit Persönlichkeitsentwicklungskursen zurückzuführen sein könnte. Als wichtigen Ausgleich zu beruflichen Belastungen nennen sie vor allem ihr Privatleben, inklusive Beziehungen zu Freund:innen und Familie sowie Freizeitaktivitäten. Allerdings werden auch die Kolleg:innen und berufliche Beratung/Training als Bewältigungsstrategien genannt.
Kritik am Schulsystem und Ausblick auf 2024
85% der Teilnehmer:innen kritisieren das Schulsystem und fordern grundlegende Änderungen. Unter den Lösungsvorschlägen finden sich Ideen wie multiprofessionelle Teams, längere Pausen und kleinere Klassen. Trotz eines beruflich pessimistischeren Blicks auf das Jahr 2024 bleibt die Gesamteinschätzung verhalten optimistisch. Das ist voraussichtlich durch die eingeladene Gruppe der Expert:innen für Persönlichkeitsentwicklung zu erklären und wäre in einer repräsentativen Befragung deutlich pessimistischer.
Dominik Dallwitz-Wegner, Gründer der GlücksStifter, äußert sich zu den Ergebnissen: „Diese Umfrage unterstreicht die Notwendigkeit, unser Bildungssystem zu überdenken und anzupassen. Wir müssen Arbeitsbedingungen schaffen, die das Wohlbefinden der Lehrenden fördern, um letztendlich auch unseren Schüler:innen ein besseres Lernumfeld zu bieten.“
Details zur Studie
In der ersten Welle der Online-Umfrage nahmen 48 Lehrkräfte und Pädagog:innen teil, die sich schon seit Jahren mit Persönlichkeitsentwicklung an Schulen beschäftigen. Sie haben meist über 10 Jahre Berufserfahrung – von Grundschule bis Gymnasium oder Berufsschule – und werden daher von den GlücksStiftern als Epert:innen eingeschätzt.
Über die GlücksStifter
Die GlücksStifter sind ein Netzwerk von unabhängigen Trainer:innen, ins Leben gerufen von Dominik Dallwitz-Wegner. Ihr Ziel ist es, Glück zu verbreiten und Menschen zu einem erfüllten Leben zu verhelfen, durch Angebote wie Online-Kurse, Präsenz-Seminare und Beratung.
Für Rückfragen: rueckfragen@gluecksstifter.de