Schule muss ein Ort sein, wo junge Menschen lernen, wie sie ein gelingendes Leben gestalten können. Das bedeutet auch, Krisen gut zu meistern.
Margot Maaß, die Sinnstifter
Ich begrüße den Vorschlag von Sabine Scheffknecht (Klubobfrau der NEOS in Vorarlberg), ein „Schulfach Glück“ einzuführen, denn Glücks-Unterricht ist die beste Investition in die psychische Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen und die beste Vorbereitung auf alle Krisen, die noch kommen werden. Hier der Link zum entsprechenden Artikel in der Krone.
2013 habe ich die Initiative „Schulfach Glück“ gegründet, gemeinsam mit Siegfried Neubauer, inspiriert von der Arbeit von Ernst Fritz-Schubert, dem Begründer dieses Programms für Persönlichkeitsentwicklung.
Ich habe mich damals und bis heute ganz bewusst dafür entschieden, das Thema von der Basis her anzugehen und die von uns ausgebildeten Glücks-Lehrer:innen wirken zu lassen und so das System Schule positiv zu verändern. Ich wollte kein klassisches Lobbying betreiben (ein Gespräch im Bildungsministerium in meiner seinerzeitigen Funktion als Interessensvertreterin für die Hotellerie ist mir in bleibender, schlechter Erinnerung). Ich wollte meine Energie konstruktiv in das Projekt „Schulfach Glück“ investieren und nicht in Gespräche verschwenden, um zu hören, was alles nicht geht.
So haben wir auf eigenes unternehmerisches Risiko in Österreich den Lehrgang „Schulfach Glück“ auf die Beine gestellt. Es war ein weiter und auch harter Weg. Inzwischen gab es bereits fünf Durchgänge. Einfach ist es noch immer nicht. Den Start des 6. Lehrgangs haben wir wegen Corona auf den Herbst verschoben.
Es macht mich immer wieder auf’s Neue glücklich, wenn ich sehe, mit wieviel Freude die Teilnehmer:innen (viele davon sind Pädagog:innen) dabei sind und wenn ich höre, wie sehr sich die Schüler:innen auf die Glücksstunden freuen. Das bestätigt mich in unserem Tun, und darin, dass wir, die Sinnstifter, mit unserem Engagement tatsächlich Sinn stiften. Es braucht aber weit mehr als nur einzelne Vorreiter und gute Initiativen, von uns und anderen, die sich österreichweit bereits dafür engagieren, dass Schule zu einem Ort des „Aufblühens“ wird.
Es braucht die GUTE ABSICHT seitens der Politik und aller Bildungs-Verantwortlichen für einen GROSSEN WURF. Nicht später, sondern JETZT.
Ich bin bereit für einen konstruktiven Dialog.