Ich habe mir gerade als kleine Pause einen Kaffee in einem Café gegönnt 😊 Der Außenbereich liegt an einer ruhigen Straße. Ich sah, dass ein Auto quer in einer kleinen Parkplatz-Einfahrt geparkt war. Die auf dem Parkplatz parkenden Autos könnten unmöglich ausfahren. Da ich mir vorgenommen hatte, mehr Zivilcourage zu üben und „schneller mit dem Handy“ zu sein, zückte ich ebendieses und machte ein Bild der Situation – als Beispiel dafür, wie rücksichtslos wir miteinander umgehen. Just in dem Moment stürmt der Besitzer des Cafés aus der Tür um mich zu fragen, was ich da bei seinem Auto mache, erklärte mir, warum es gar kein Problem sei, dass er da stehe und bat mich, das Video wieder zu löschen. Auch ich erklärte, warum ich das Video gemacht habe und löschte es wieder. Eine unangenehme Situation. Allerdings sind wir beide gut damit umgegangen – mal sehen, ob das noch Folgen hat und ich in Zukunft Hausverbot bekomme 😉 Werde dennoch weiter üben.
Das war ein ziemlich harmloses Beispiel. Allerdings zeigt es, dass Zivilcourage häufig mit Stress und sogar mit Ängsten und Aggression verbunden ist (sonst wäre es ja nicht Zivilcourage, sondern Zivilroutine). Du kennst da sicherlich auch eigene Beispiele!
Also, wie sollen wir mit Situationen umgehen, die wir beobachten und als „falsch“, unfair usw. einschätzen? Was meinst du?