Beitrag: Hilfreich und wahr

Wie können wir gut mit anderen umgehen, Verletzungen vermeiden und stattdessen Mitgefühl und Ehrlichkeit fördern?
Durch die Inspiration von Marie Mannschatz* hier ein paar Gedanken dazu:
Das vierte Sila** lautet: Mit Worten nicht verletzen und nur das sagen, was wahr und hilfreich ist.

Eine anspruchsvolle Handlungsempfehlung, da sie gegen viele unserer Gewohnheiten verstößt:

  • Sich mal „Luft machen“ und über eine Person schimpfen.
  • Sich darüber austauschen, was andere im Straßenverkehr falsch gemacht haben.
  • Gerüchte verbreiten.
  • Sich selbst aufwerten, indem man andere abwertet.
  • Und vieles mehr.

Das ist doch nicht böse, oder? Es ist doch verständlich und menschlich! Ja, es ist menschlich – und dennoch nicht hilfreich.
Könnten wir auf solche Gewohnheiten verzichten und trotzdem ein gutes Leben führen? Ja! 😊
Ist es leicht, unsere Kommunikation und Verhaltensweisen zu ändern? Nein, es erfordert viel Training über längere Zeit.
Lohnt sich der Aufwand? Absolut! 😊

Wie können wir beginnen, uns zu verändern?
Hier ein paar kleine Ideen für den Anfang:

  • Finde eine Gelegenheit, Kommunikation zu üben.
  • Das muss nicht gleich ein Kurs sein. Du kannst in entspannter Atmosphäre mit vertrauten Menschen über einen überschaubaren Zeitraum (vielleicht 15–30 Minuten) üben, z. B. morgens beim Kaffee, in Pausen oder abends beim Essen.
  • Hier ein paar Übungen:
    • „Und“ statt „Aber“: Ersetze jedes „Aber“ mit einem „Und“. Das fühlt sich anfangs seltsam an, wird aber mit der Zeit leichter. 😊
    • Verwende „Wir“ statt allgemeiner Aussagen: Ersetze „Man kann …“ oder „Es ist so, dass …“ durch Formulierungen wie „Wir könnten vielleicht …“ oder „Lass uns herausfinden …“.
    • Bleib in der Ich-Perspektive: Vermeide absolute Aussagen. Nutze Formulierungen wie „Aus meiner Sicht ist das so, dass …“ oder „Ich nehme an, dass …“. Sei mutig, Ungewissheit zuzugeben, z. B.: „Ich glaube das zumindest.“ oder „Ich bin mir da nicht sicher.“
    • Zeige echtes Verstehen: Wiederhole vor deiner Antwort, was dein Gegenüber gesagt hat. Zum Beispiel: „Wenn ich dich richtig verstanden habe, meinst du …, richtig?“ oder „Was meinst du genau damit?“
  • Wähle eine Übung aus: Nimm dir nur eine dieser Übungen vor und beobachte, welche Wirkung die Veränderung auf dich und dein Gegenüber hat.

Auf ein großartiges Leben!
Dominik, dein GlücksStifter


* Marie ist Bestseller-Autorin, Meditationslehrerin und eine gute Freundin. Inspiriert durch ihr Silvester-Retreat möchte ich hier über die Silas der buddhistischen Tradition schreiben.
** Silas sind Orientierungshilfen oder ethische Handlungsempfehlungen aus dem Buddhismus.
Bild: Dall-e designed by Dominik Dallwitz-Wegner

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