Beitrag: „Eine Gesellschaft aus verweichlichten Low-Performern“?

Das Mesotes-Prinzip sagt, dass es für alles ein Übermaß und einen Mangel gibt. Gibt es also auch ein Übermaß an Fürsorge und Gleichheit? So könnte man Florian Becker interpretieren, der sich aus psychologischer Sicht für Noten und mehr Leistung ausspricht.

Der Psychologe Florian Becker kritisiert in einem Interview (Cicero am 04.12.23), dass vier Millionen Menschen in Deutschland Bürgergeld beziehen, obwohl sie erwerbsfähig sind. Er sieht eine leistungsfeindliche Ideologie am Werk, die bereits bei Grundschulkindern die Selbstverantwortung einschränke. Becker betont, dass diese Entwicklung zu wirtschaftlichen Einbußen im internationalen Wettbewerb führe. Er führt dies auf falsche Vorstellungen über Psychologie und die Förderung von Kindern zurück.

Becker kritisiert eine abnehmende Bildungsleistung, eine Senkung von Standards und einen Mangel an Herausforderungen in Schulen. Er betont die Wichtigkeit von differenziertem Feedback in Kombination mit Noten und warnt vor einer zu einseitigen Betrachtung von Bildungserfolg in sozialen Kontexten. Becker fordert eine Rückkehr zu höheren Standards, die Menschen dazu ermutigen, sich anzustrengen und mit Misserfolgen umzugehen.

Der Psychologe argumentiert gegen eine Ideologie, die darauf abzielt, alle gleich erfolgreich zu machen, ohne Rücksicht auf individuelle Leistungen. Er warnt vor einer Gesellschaft, die den Erfolg bekämpft und stattdessen auf eine Gleichmacherei setzt. Becker plädiert für eine positive Psychologie, die auf Eigenverantwortung, Handlungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft basiert.

Er betont, dass eine Veränderung im Mindset der Gesellschaft erforderlich ist, um echten Fortschritt zu ermöglichen. Becker schlägt vor, Kinder mit Herausforderungen und Wettbewerb zu konfrontieren, eine sinnvolle Fehlerkultur zu fördern und eine proaktive Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Er warnt vor den negativen Auswirkungen eines sozialdeterministischen Narrativs, das den Einfluss persönlicher Anstrengung und Entscheidungen negiert. Stattdessen plädiert er für die Botschaft, dass jeder die Macht hat, sein eigenes Leben zu gestalten.

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