In dieser Ausgabe des World Happiness Reports liegt der Fokus auf dem Glück der Menschen in verschiedenen Lebensphasen. Während Shakespeare in “Wie es euch gefällt” die späteren Lebensphasen als sehr deprimierend darstellt, zeigt die Glücksforschung ein differenzierteres Bild, das sich über die Zeit verändert. Im Westen galt lange, dass junge Menschen am glücklichsten sind und das Glück danach bis ins mittlere Alter abnimmt, gefolgt von einer deutlichen Erholung. Seit 2006 ist jedoch das Glück der Jugendlichen (15-24 Jahre) in Nordamerika stark gefallen, sodass sie nun weniger glücklich sind als ältere Menschen. Auch in Westeuropa ist das Jugendglück gefallen, aber weniger stark.
Im Gegensatz dazu ist das Glück in jedem Alter in Mittel- und Osteuropa stark gestiegen, sodass junge Menschen in beiden Teilen Europas nun gleich glücklich sind. Auch in der ehemaligen Sowjetunion und Ostasien gab es große Zuwächse im Glück in jedem Alter, während in Südasien und im Nahen Osten sowie in Nordafrika das Glück in jedem Alter gefallen ist.
Die Studie zeigt zudem, dass seit 1980 Geborene global ein niedrigeres Glücksniveau aufweisen und dass seit 2006-10 die Ungleichheit des Glücks außerhalb Europas zugenommen hat. Ein wichtiger Aspekt des Berichts ist die Betrachtung der Jugendglücks, insbesondere der 10- bis 15-Jährigen, sowie der Herausforderungen im Alter, vor allem im Hinblick auf Demenz. Ein spezieller Fokus liegt auf Indien, wo das Glück im Alter steigt, besonders bei Männern.
