Mit Lucky Girl Syndrom wird 2022/23 das Phänomen bezeichnet, dass sich alles realisiert, wenn mensch nur fest daran glaubt. Meist junge Frauen zeigen auf TickTock, wie man durch Affirmationen alles erreichen kann.
Das kann man gut mit dem Mesotes-Modell einordnen (hier ein Video zum Mesotes-Modell). Angewendet auf das Lucky Girl Syndrom (unten rechts) ist die Kategorie die Selbstwirksamkeitsüberzeugung – also die inneren Einstellung, Kontrolle ausüben zu können. Ich bin mit hoher Selbstwirksamkeitsüberzeugung der Meinung, meine Ziele erreichen bzw. wirksam auf meine Umwelt und auf mich einwirken zu können.
Der Mangel von Selbstwirksamkeitsüberzeugung hat auch mit radikalem Pessimismus und Hilflosigkeit (und damit auf Dauer psychische Erkrankungen) zu tun. Das ist eben die Einstellung, dass ich keine Kontrolle ausüben kann.
Wie kann man das nun im Sinne eines gelingenden Lebens bewerten?
Es ist durchaus zum eigenen Schutz sinnvoll, in der einen oder anderen Situation seine Hilflosigkeit einzugestehen und Hilfe zu suchen. Es ist auch sinnvoll, in der einen oder anderen Situation voller Elan und dem “Ich-schaffe-alles”-Gefühl zu baden.
Allerdings ist beides auf lange Sicht schädlich für eine gesunde Balance (zur Wirkung des Optimismus und Pessimismus findest du einige Blog-Einträge). Zudem verschlechtert alleiniges Positives Denken eher Zielerreichung. Das zeigen die Forschungsergebnisse von Dr. Gabriele Oettingen.
Die aus Sicht der Positiven Psychologie empfohlene Haltung ist der realistische Optimismus – also eine hohe Selbstwirksamkeitsüberzeugung, die die Grenzen meiner Möglichkeiten mit berücksichtigt.
Also gerne mal so zum Spaß Lucky Girl Syndrom und dann ans wirksame Tun 🙂
Glückliche Grüße
Dein GlücksStifter Dominik
Weitere Links
- Video mit einfacher Erklärung von Selbstwirksamkeit